Luft- und Raumfahrttechnik

Null-Fehler-Toleranz gilt auch am Boden

Für alles, was mit der Luft- und Raumfahrttechnik zu tun hat, gilt unausgesprochen eine Null-Fehler-Toleranz. Diese goldene Regel gilt nicht erst in der Luft, sondern bereits am Boden – und zwar für alle an der Luft- und Raumfahrttechnik mitwirkenden Gewerke. Der Betriebsverlagerer HARDER logistics ist mit den strengen Anforderungen aus zahlreichen Projekten vertraut.

Geübt in Dokumentation

Deshalb überlässt unser eigenes Personal, das wir individuell für den Einsatz in der Sparte schulen, nichts dem Zufall. Die eingesetzten Mitarbeiter sind mit der hohen Dokumentationspflicht vertraut. Alles, was bewegt wird, kann transparent nachverfolgt werden. Auch wird vor dem Einsatz klar geregelt, welche unserer Mitarbeiter sich auf dem Gelände in den relevanten Bereichen bewegen dürfen. Dazu definieren wir gemeinsam mit dem Kunden, welche Zugangsregelungen erforderlich sind und sorgen dafür, dass die Namen unserer Mitarbeiter bei der Werksleitung hinterlegt werden. 

Anwenderbericht über Diehl Aviation

Wie sieht ein Projekt für die Luft- und Raumfahrttechnik konkret aus?

Das Beispielprojekt

Der Flugzeugzulieferer Diehl Aviation hat ein neues Produktionswerk für Flugzeuginnenausstattung in Hamburg aufgebaut und seine bisherigen Standorte in der Hansestadt gebündelt. Ein Jahr dauerte die damit verbundene Umzugslogistik von der ersten Planung bis zum Transport des letzten Kartons. 

Die Eckdaten

Es wurden knapp 300 Arbeitsplätze verlagert, 8.500 m² Fläche in den Ursprungszustand zurückversetzt und insgesamt 40 LKW-Ladungen transportiert, darunter eine Fräsmaschine mit einer Länge von über 10 m. 

Verlagerung in zwei Etappen

Nach den Vorplanungen, die etwa ein halbes Jahr andauerten, fand der erste Teilumzug statt. Die eigentliche Verlagerung umfasste 150 Arbeitsplätze. Darüber hinaus übernahm HARDER logistics die Wartung der Maschinen sowie deren fachmännischen Ab- und Aufbau. Als die Halle ausgeräumt war, baute das Team von HARDER logistics die 5.000 m² große Fläche in den Ursprungszustand zurück und übergab diese besenrein. Dazu gehörte auch die Entsorgung alter Maschinen, das Versetzen von Wänden sowie das Entfernen von Regalanlagen und Paternostern. Der zweite Teilumzug umfasste 120 Arbeitsplätze sowie die Auflösung des Standortes mit einer Fläche von 3.500 m².

Die Herausforderung

Bestandteil des Umzugsguts war eine Fräsmaschine mit den Maßen 10,20 m Länge x 4 m Breite. Um diese verladen zu können, wurde sie zunächst auf das Transportmaß von 3,50 m zurückgebaut. Allein die vorbereitenden Maßnahmen beanspruchten drei Tage und umfassten unter anderem das Erstellen von Kabelbelegungsplänen und einer Schnittstellen-Fotodokumentation. Ein Tieflader brachte die Projektladung an den neuen Standort.

Team und Equipment

Insgesamt waren während des Projektzeitraums elf Mitarbeiter des Neu-Ulmer Logistikdienstleisters vor Ort im Einsatz, darunter auch Elektriker und Maschinenbauer. Das eigene Equipment bestand aus drei Fahrzeugen, die mit sondergefertigten Aufbauten speziell für Verlagerungsprojekte genutzt werden. 

Das Fazit

Durch die gut geplanten Etappen des Umzugs wurde die Produktion so wenig wie möglich beeinträchtigt. Ausreichende Vorproduktion, das Zusammenspiel aller Akteure sowie ein guter Ablauf haben dazu beigetragen, dass die Geschäftspartner von dem dahinterstehenden Kraftakt kaum etwas spürten.

Der Moment des Absetzens der Fräsmaschine erfordert höchste Konzentration. Millimeterweise lässt der 70-t-Kran die Projektladung mit 10 Meter Länge herunter.
Etwa drei Stunden dauerte es, bis die Fräsmaschine an ihrem neuen Standort am Genter Ufer richtig ausgerichtet in der Leckagewanne stand.

Fotos: HARDER logistics / C. Brinkmann
Privatumzug