SMD-Linienfertigung

Die Flucht muss immer stimmen

Die SMD-Technik ist die Standard-Technologie für elektronische Schaltungen. Hauptabnehmer für die produzierten Leiterplatten sind die Automotivbranche, die Elektroindustrie und der Telekommunikationssektor. Auf wenigen Millimetern werden die dafür erforderlichen Bauteile mit größter Präzision aufgebracht. Deutlich mehr Raum nehmen die dafür erforderlichen Produktionsstraßen ein. Diese zu bewegen, ist eines der Kerngeschäfte von HARDER logistics aus Neu-Ulm. 

Zwei bis drei Monate Vorlauf

Der Auslöser, diese SMD-Produktionsstraßen zu bewegen, ist fast immer eine Optimierung oder Modernisierung des Produktionsprozesses. Generell sind die Projekte etwa zwei bis drei Monate im Voraus so konkret, dass ein Transportspezialist eingebunden wird. Die SMD-spezifischen Herausforderungen erörtert HARDER logistics bereits im Vorgespräch mit den Entscheidern. 

Charakteristisch für die Produktion sind Fertigungslinien zwischen 12 bis 40 m Länge. Dort steht eine Komponente hinter der anderen präzise aufgereiht. Das können bis zu 40 Maschinen sein. Für eine Verlagerung bedeutet das: Eine Abweichung von nur einem Zentimeter am Anfang kann sich am Ende mit bis zu einem halben Meter auswirken. „Die Flucht muss immer stimmen“, ist deshalb schon fast ein geflügelter Satz bei HARDER logistics. 
 

Lötöfen sorgen für spektakuläre Szenen

Das Herzstück in dem SMD-Prozess sind die Lötöfen – nicht nur bei der Produktion, wo bei diesem Vorgang Temperaturen bis zu 260°C erreicht werden. Auch in der Projektlogistik kommt dieser Komponente besondere Aufmerksamkeit zu. Muss eine solche Anlage ausgetauscht oder umgezogen werden, kommt es oft zu spektakulären Szenen, so die Erfahrung bei HARDER logistics. Dafür sorgen schon alleine die Abmaße von bis zu 9 m Länge. Dass sich ein solcher Ofen in der dritten oder vierten Etage befindet und über die Fassade bewegt wird, ist keine Seltenheit. Dabei sind höchste Präzision und Spezialequipment erforderlich. Beides kombiniert HARDER logistics professionell.

Arbeiten im Trio

Für die De- und Remontage hat sich das Arbeiten in einem Trio bewährt, das sich mindestens aus einem Elektroniker, einem Maschinenbau-Mechaniker und einer Transportfachkraft zusammensetzt. Je nach Projektgröße kann das zusammengestellte Team auf bis zu 20 Mitarbeiter anwachsen. 

Technische Ausstattung von HARDER logistics

  • 30 bis 40 Systeme, die speziell für diese Branche eingesetzt werden,
  • Für den innerbetrieblichen Transport lange Hubwagen mit hoher Traglastkraft,
  • Schaltschrank-Transportwagen, für hohe Belastung geeignet,
  • ESD-geschützte Rollen der Transportmittel,
  • Antistatisches Verpackungsmaterial.
     

Viele Akteure zu koordinieren

Besonders anspruchsvoll ist, einzelne Komponenten bei einer laufenden Fertigungslinie auszutauschen. Hierbei gilt es, alle Beteiligten so zu koordinieren, dass der Produktionsstillstand so gering wie möglich ausfällt. Das bedeutet sehr kurze Zeitfenster für die verschiedenen Akteure. Bei größeren Verlagerungen ist ein sukzessives Vorgehen möglich. Bei solchen Projekten ist es üblich, dass der Hersteller mit den alten Linien produktionsfähig bleibt, während an den umzustellenden Fertigungsstraßen gearbeitet wird. 

Unser Tipp

Man sollte den zeitlichen Rahmen nicht zu eng stecken. Denn die einzelnen Maschinen stammen oft von verschiedenen Herstellern. Diese beim Ab- und Aufbau inklusive Abnahmezertifikat vor der Wiederinbetriebnahme zu koordinieren, braucht Zeit. Der reine Transport einer solchen Linie ist mit ein bis zwei Werktagen als vergleichsweise gering anzusetzen.

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